Eine Orientierungshilfe die helfen soll, schlechte & unseriöse Tierschutzarbeit zu erkennen!
Denn: wenn Sie auf der Suche nach einem Tier aus dem Tierschutz sind, sollten Sie sich vorab gut darüber informieren, ob es sich tatsächlich um seriös arbeitende Tierschützer handelt, oder um gewissenlose Privatpersonen, die nur auf das schnelle Geld durch die leider immer noch einfache Möglichkeit, mit Tieren aus dem Ausland dieses Geld zu verdienen. Es gibt kein Gütesiegel und auch keine rechtlichen Einschränkungen - so kann sich quasi jeder Tierschützer nennen, oder wirklich einer zu sein. Daher, schauen Sie genau hin, fragen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig, warum sich die Personen Tierschützer nennen, wohin das Geld fließt, ob dahinter ein Verein steht etc. Daher haben wir den Leitfaden "Guter Tierschutz - schlechter Tierschutz" entwickelt.
Der nachfolgende Text darf zur Weiterveröffentlichung - nach Rücksprache und unter Nennung des Copyrights - genutzt werden. Eine weite Verbreitung ist uns wichtig, um vor unseriöse Machenschaften zu warnen!
==> PDF: Guter Tierschutz - schlechter Tierschutz!
Wenn man über das Internet auf der Suche nach einem Hund ist, dann stößt man auf eine unzählige Anzahl von Privatpersonen und Tierschutzorganisationen, eingetragene Vereine und Interessengemeinschaften, die auf den ersten Blick alle das gleiche Ziel verfolgen: Möglichst viele, arme, verlassene Hunde aus dem In- und Ausland in gute Hände in Deutschland zu vermitteln!
Wir wollen aufzeigen, dass entgegen dem normalen Tierschutz, in welchem die Schutzgebühren nachweislich zurück in den Tierschutz fließen, man gewarnt sein muss vor unseriösem Tierschutz, in dem die Schutzgebühren einbehalten werden und bei denen der Tierschutzgedanke eben nicht im Vordergrund ihrer Vermittlungstätigkeit steht. Es ist für Hundehändler und unseriöse Tierschützer durch die Erweiterung und Grenzöffnung der EU relativ einfach geworden, im Namen des Tierschutzes Hunde nach Deutschland einzuführen, auch vorbei an allen EU-Bestimmungen und Richtlinien, wenn man nur die richtigen Kanäle kennt. Wenn man gewissenlos genug ist, an diesen Hunden Geld verdienen zu wollen, sind einem viele Türen offen. Auch mit einer Mitleidsmasche ist es schon immer einfach gewesen, hilfsbereite Menschen zu hintergehen, um sich selbst zu bereichen.
Es gibt immer wieder verzweifelte Auslandsorgas, die glücklich sind, ihre Tiere in gute Hände nach Deutschland in Obhut zu übergeben. Damit in den z.T. völlig überfüllten Tierheimen Platz für andere hilfebedürftige Tiere geschaffen wird oder auch, da so Tiere aus einer Tötungsstation gerettet werden können. Das veranlasst manche Auslandsorga, Tiere auch schon für ganz geringe Unkostenbeiträge abzugeben. Man kann so Tiere aus unzähligen Tierheimen in Spanien, Ungarn, Polen etc. herausholen und es kostet einen oftmals nur € 30 - € 50 Euro, um einen "angeblich" ausreisefähigen Hund zu erhalten. Hinzu kommen Transportkosten, die in der Regel um die € 60 liegen. Im Tierschutz werden für die Vermittlung eines Hundes ca. €200 - €250 Schutzgebühren erhoben, wenn diese Tiere dann in Deutschland an Familien abgegeben werden.
Manche skrupellosen Vermittler geben dieses Gelder aber nicht an die Tierschutzorganisationen und Tierheime im Ausland zurück. Das damit eine hohe Gewinnmöglichkeit im Namen des Tierschutzes besteht, ist eine einfache Rechenaufgabe! Warum hinterfragt das keiner, warum wird kein Finanzamt informiert? Noch schlimmer ist es, wenn "Tierschützer" unzählige Welpen nach Deutschland holen, die süß und unschuldig, schnell zu vermitteln sind, die vielleicht sogar nur für diesen Zweck im Ausland gezeugt werden, die aber krank, nur unzureichend entwurmt und entfloht sein können, dadurch ansteckende Krankheiten nach Deutschland einschleppen und hohe Tierarztkosten für die Adoptanten und Pflegestellen nach sich ziehen.
Wir möchten ein wenig dabei helfen sich zu orientieren, wie man als Laie erkennen kann
- ob es sich um echte Tierschutzarbeit handelt
- ob wirklich armen Tieren und Tierheimen geholfen wird
- ob die Geschichten stimmen, die man über das Tier und die Tierheime erzählt bekommt und zuletzt
- ob das Geld, was man bezahlt, die sogenannte Schutzgebühr, auch tatsächlich dem Tierschutz und dem Ursprungstierheim zugute kommt
Dafür haben wir im folgenden Text diese Punkte erarbeitet:
- Erster Kontakt und Eindruck
- Vermittlungsverlauf, Adoption und Übergabe in Pflegestellen, die Bezahlung der Schutzgebühr, der EU-Tierausweis
- Zusätzliche Hinweise an Pflegestellen
- Wichtiges zum Schluß
Diese Fragen sind sicher nicht allgemeingültig zu beantworten, und nur als Orientierungshilfe gedacht. Hier werden einige Merkmale aufgezählt, die man sich einprägen sollte, und die man auch hinterfragen sollte um sicherzustellen, dass man nicht gewissenlosen, selbstlosen Hundehändlern aufsitzt, die nur ein Interesse haben: sich selber an den Hundevermittlungen zu bereichern und Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Egal wohin das Tier kommt und wie es ihm dann später ergeht!
Helfen Sie, unseriösen Tierschützern das Handwerk zu legen, um den Auslandtierschutz weiter möglich zu machen und damit den Tieren und Tierheimen wirklich und effektiv zu helfen, indem Sie bei der Überlegung zur Übernahme eine Tieres die folgenden Punkte beachten!